Was gibt es Neues zu berichten? Seit dem Newsletter von Anfang August hat sich einiges getan:
Wir haben inzwischen 45 Mitglieder, davon 10 Fördermitglieder, 35 sind aktiv im Einsatz, sei es in der Fahrradwerkstatt, in der Web-Gruppe, der Kleiderkammer, als Patin oder Pate - vielfältig sind die übernommen Aufgaben der Mitglieder. Hinzu kommen die vielen Ehrenamtlichen, die ohne Mitglied zu sein, aktiv sind. Euch allen Dank im Namen der in Ammersbek lebenden Flüchtlinge.
Nun zu konkreten Aktionen,
am 4. August folgten vierzehn Personen der Einladung des Freundeskreises zu einem Filmabend im Haus am Schüberg. Gezeigt wurde der Trickfilm der iranischen Künstlerin Marian Satrapie „Persepolis“.
Er zeigt Kindheit und Jugend eines Mädchens im Iran vor und nach der Revolution - ein schweres Thema bezaubernd leichtfüßig dargestellt. Im Anschluss unterhielt man sich noch ein Stündchen bei Wein und Gebäck. Ein schöner Abend. Dank an das Haus am Schüberg für die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten.
Der Besuch bei den Alpakas konnte wie geplant am 16. August stattfinden. Alles hat super geklappt. Lustiger Weise fanden die Kinder die auf dem Hof lebenden diversen Haustiere viel interessanter als die südamerikanischen Alpakas. Ein Dank an die Organisatoren Anneliese Witt und Svenja Lehman. Teilgenommen haben zwölf Flüchtlingskinder im Alter von sechs bis zehn.
Vier Tage später, am 20. August, fand das gut besuchte Sommerfest in der Unterkunft Georg - Sasse - Straße statt, an dem viele Nachbarn teilnahmen und mit diversen Kuchenspenden das Büfett bereicherten. Einen kleinen Bericht darüber findet ihr unter Aktuelles auf unserer Webseite.
Fazit: nicht nur das Wetter war gut, auch die Stimmung - so bringt Integration allen Beteiligten Spaß und bereitet den Weg für zukünftigen Begegnungen. Aber auch das eine oder andere Probleme kam zur Sprache und war Anlass für ein drei Wochen später stattfindendes Nachbarschaftsgespräch mit Unterstützung von Dolmetschern. „Einfach mal darüber reden“ heißt der Artikel dazu, ebenfalls auf der Webseite zu finden.
Sabine Oldenburg und Wahid
Am Vormittag desselben Tages, dem 15. September, trafen sich zum zweiten Mal am Runden Tisch im Rathaus VertreterInnen von Verwaltung, Diakonie und Freundeskreis.
Drei Highlights des Gesprächs möchte ich herausheben:
- Insgesamt 80 Patinnen und Paten sind in der Betreuung von Flüchtlingen engagiert. Das sind viele - es warten aber noch viele Paten-lose Flüchtlinge darauf, ebenfalls von einem Paten begleitet und betreut zu werden. 35 weitere Paten werden dringend gesucht.
- Die Ankündigung der Einrichtung einer WLAN-Verbindung für die Georg - Sasse - Straße - juchu, darauf haben die Bewohner so lange warten müssen. Der Zugang zu WLAN mit den Smartphones bedeutet die Möglichkeit, mit Familie und Freunden in der Heimat Kontakt aufnehmen zu können!
- Frau Hodiamont, als Flüchtlingsbeauftragte zuständig für die Vermittlung in Jobs und Sprachkurse konnte berichten, dass sie 115 Flüchtlinge in verschiedene Sprachkurse, Praktika und Integrationsmaßnahmen vermitteln konnte. Danke, Frau Hodiamont.
In Zukunft sollen Gespräche am Runden Tisch dreimal pro Jahr stattfinden, zusätzlich Termine im kleineren Kreis, z.B. mit Vertretern von Kindergarten und Schule.
Der Einladung zum 1. offiziellen Patentreffen im Seminarraum im Pferdestall folgten 29 Paten.
Zur ersten Mitgliederversammlung trafen wir uns am 6. Oktober im Vereinshaus der Hoisbüttler Sportvereins. 17 Mitglieder und zwei Nichtmitglieder nahmen an der Sitzung teil. Auch dazu nur ein
Hinweis auf drei Highlights:
Schatzmeister Sven Schäfer verkündet, dass sich auf dem Vereinskonto 9.204,97 Euro befinden. Das ist ein gutes Polster, mit dem wir gemäß Satzung sorgsam umgehen werden.
Zugestimmt hat die Versammlung dem Vorschlag des Vorstands, kostenpflichtige Deutschkurse auf Antrag zu 75% zu finanzieren, für traumatisierte Flüchtlinge je 100 Euro auf Antrag zu beiwilligen und bei Bedarf Kosten für zusätzliche Dolmetscher bei Arztbesuchen zu übernehmen.
Das Team der Fahrradwerkstatt hat ein Konzept schriftlich vorgelegt, wie sie das Prozedere der Vergabe von Fahrrädern gestalten möchte. Dem hat die Versammlung ebenfalls zugestimmt, ihr findet es im Anhang. Es soll zum Aushang auf arabisch und persisch übersetzt werden
Das für den 15. November geplante Plenum wurde erläutert, es sollte um Wahrnehmen und Wahrgenommen werden gehen. Leider hat sich herausgestellt, dass es wegen eines Buchungsfehlers verlegt werden musste. Neuer Termin ist der 1. April 2017. Eine Einladung erhaltet ihr vier Wochen vorher.
Für den 20. November plant der Hoisbüttler Sportverein ein „Interkulturelles Familienfest“ mit vielen interessanten sportlichen Angeboten, unter anderem sollen Flüchtlinge über Trainingszeiten und Sportmöglichkeiten informiert werden.
Ansonsten darf sich jeder gerne einbringen. Für den Freundeskreis bereiten Elena und Hannah-Lena, die beide ein freiwilliges ökologisches Jahr im Haus am Schüberg absolvieren, einen Fahrradparcours für Flüchtlingskinder und andere Kinder vor, siehe auch Ankündigung des Sportvereins im Anhang.
Am 28. November bietet die Diakonie in Bad Oldesloe eine Veranstaltung „Flucht aus Afghanistan – Asyl in Deutschland, Informationen für Flüchtlinge sowie ihre Unterstützer*innen und alle Interessierten an, das Plakate findet ihr im Anhang.
Zu dieser Infoveranstaltung am 28.11. 2016 in Bad Oldesloe werden wir mit zwei Bussen des DRKs fahren ( je 8 Plätze) und je nach Anmeldezahl mit privaten PKWs. Damit wir das gut organisieren können, meldet bitte bei Armin Schubert eure Teilnahme und die von euch betreuten afghanischen Schützlinge bis zum 20. November an. Armins Telefonnummer ist: 52590692. Ihr bekommt dann rechtzeitig Informationen über den organisatorischen Ablauf
Immer mal wieder bieten Diakonie und andere Träger Fortbildungen an, in diesem Fall sind die Anmeldetermine sind z.T. leider schon abgelaufen, trotzdem die Info, was angeboten wird:
- Fortbildung für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit am 4.11. 2016. Unter dem nachstehenden Link der VHS Bad Oldesloe gibt es alle weiteren Informationen. An diesem Tag werden wir ebenfalls über aktuelle Gesetzeslagen, Erlasse und auch zum Rückübernahmeabkommen Afghanistan informieren.
- Brücken bauen - Ankommen begleiten
Mo 7./14./21. November, Institut für Engagementförderung, Danziger Straße 15 -17, 18.00 bis 21.00 Uhr / Anmeldung nur per email (bis zum 14.10.2016) an:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - „Islamfeindlicher Rassismus im Beratungsangebot – Reflektion der eigenen Haltung“ am 14. + 15. November 2016 von 10.00 - 17:00 Uhr, Kreisel e.V., Ehrenbergstraße 25, 22767 Hamburg /
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - Interkulturelle Sensibilisierung für Freiwillige in der Flüchtlingsarbeit am 24.10. 2016 von 17.00-21.00 Uhr, Dorothee-Sölle-Haus, Königstraße 54, Raum 8, 22767 Hamburg /Anmeldung nur per email (bis zum 14.10.2016) an:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Eine gute Idee hatte Wolfgang Widmaier zur Problematik fehlender Receiver bei an Flüchtlinge geschenkten Fernsehern: Vielleicht könnte es jemand übernehmen bei Recyclinghöfen nach dort abgegebenen nicht mehr benötigten Receivern zu fragen? Wäre toll.
Beim Besuch der Kunstausstellung NORDART in Büdelsdorf war Ingrid Widmayer beeindruckt von einem Bild des Malers Clement Loisel zur Situation von Flüchtlingen und hat es für uns fotografiert, hier könnt ihr es sehen. Danke Ingrid..
Gut besucht war die 32. Teestube, die am 19. Oktober stattfand.Bei Gebäck, Kaffee, Tee und Mandarinen gab es Gelegenheit zu vielen Gesprächen. Diesmal mit mehreren Personen vertreten waren die Ehrenamtlichen aus Rehhagen, Timmerhorn und Bünningstedt, viele von ihnen aktiv als Patinnen tätig,
Anke Rieger und Heidrun Schriever
Kinderlachen war zu hören, die in Ammersbek geborenen Zwillinge einer syrischen Familie, inzwischen bereits 10 Monate alt, krabbelten munter in der Spielecke auf einer Decke herum.
Ebenfalls Gast war die seit einem Monat im Dienste der Diakonie für die Gemeinde für Flüchtlinge tätige Woula Grekopoulo. Nach ihren ersten Eindrücken in Ammersbek gefragt, lobte sie vor allem die Arbeit der Ehrenamtlichen und das Flüchtlings - freundliche Klima in der Verwaltung. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit!
Noch zwei Hinweise auf neue Artikel auf unserer Webseite,
unter Aktuelles findet ihr einen Bericht über die Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan und einen Bericht über zwei junge Afghanen, die bei Edeka ein Praktikum machen und welche Chancen sich für sie daraus ergeben.
Wichtige Information für alle, die Auslagen erstattet bekommen möchten:
Auf der Mitgliederversammlung vom 6. Oktober 2016 ist beschlossen worden, dass Anträge jeweils bis zum Ende des Folgemonats beim Kassierer eingereicht werden. Die Novemberausgaben bitte bis zum 15. Dezember einreichen. Sprecht ggf. kurz mit unserem Kassierer zu Ausgaben welche im Dezember laufen, damit diese noch rechtzeitig gebucht werden können.
Anträge auf Kostenübernahme (z.B. 75% zu Sprachkursen) sind vom jeweiligen Antragssteller selbst zu unterschreiben. Antragssteller sind unsere Flüchtlinge. Evtl. Nachweise (z.B. von der Schule) dass ein Sprachkurs besucht werden muss sollen bitte in Kopie oder gescannt eingereicht werden. Fotos dieser Unterlagen können nicht angenommen werden.
Alle Anträge auf Kostenübernahme werden im Vorstand beraten und beschlossen. Der Vorstand tagt idR. ein Mal im Monat, jeweils am 4. Donnerstag. Daher kann es sein dass die Anträge erst verzögert beschlossen werden. Wir bitten um euer Verständnis!
Und jetzt die allerneueste Nachricht:
wie auf der Mitgliederversammlung des Freundeskreises angekündigt , hat Familie Lehmann bei Hanseatik Help 2 Rollis( oder 2 Kombis) voll mit Winterjacken und Winterschuhen am wunderschönen, sonnigen Hamburger Hafen abgeholt.
Svenja Lehmann wird Anfang der Woche die Paten benachrichtigen und die können dann die Sachen abholen und an die Kinder verteilen.Kein Flüchtlingskind in Ammersbek wird frieren.Tolle Aktion und Svenja wird hier noch weiter Vorschläge machen. Das berichtet uns der stolze Vater.
Danke Svenja!
soweit erstmal
herzliche Grüße
Waltraut Biester
(1. Vorsitzende)